Über mich
In Hamburg geboren verbrachte ich dort den größten Teil meiner Kindheit und meine Jugend bis zum Abitur in Cuxhaven. Danach studierte ich Medizin und machte eine Ausbildung zum ärztlichen Psychotherapeuten.
Meine Vorfahren waren Bauern, Bergleute, Handwerker und Techniker. Meine Elterngeneration sah die ersten Akademiker. Meinem Großvater vs. brachte mir das Gärtnern und das Handwerk nahe, besonders die Arbeit mit Holz und in der Natur.
Ich verdanke meinen guten Lehrer_innen viel. Die strengsten und herausforderndsten sind die eigenen Familienmitglieder, die instruktivsten und geduldigsten die eigenen Patient_innen in weit über dreißig Jahren ärztlicher Tätigkeit.
Ich habe drei jüngere Brüder. Meine vielseitig interessierte Mutter hätte gerne Medizin studiert, doch ihr Vater fand Betriebswirtschaft angemessener. Mein Vater (+2005) war Chefarzt der Kinderklinik Cuxhaven und ein ganzheitlich, psychosomatisch, psychotherapeutisch und spirituell interessierter Arzt.
In meiner eigenen Patchwork-Familie sind fünf inzwischen erwachsene Kinder groß geworden. Ich habe einen Enkel. Mit zwei Pferden, Amapola und Dinara, dem weißen Schäferhund Sky und dem Kater Bruce lebe ich auf einer alten kleinen Hofstelle am Rande eines kleinen Dorfes in der Friesischen Wehde unweit des Jadebusens in ländlichem Idyll.
Ganzheitliche Zugänge zur Heil- und Lebenskunde und der Blick über den Tellerrand haben mich immer interessiert, bis heute. Ungewöhnliche Heilmethoden habe ich, wenn möglich, selbst ausprobiert und mich auch auf allerlei Selbsterfahrungswege allein und in Gruppen begeben.
Ob schamanische Heilrituale, neuzeitliche Formen einer Timeline-Therapie und Trancetechniken oder westliche Hypnose und Autogenes Training, ob klassische Psychotherapieverfahren und Transaktionsanalyse, Körperpsychotherapie oder von humanistischer Psychologie inspirierte Therapieformen (z.B. Gestalt), ob spirituelle Ansätze (z.B. transpersonale Psychologie), ob systemische Aufstellung oder narrative Psychotherapie mit Sufi-Geschichten, ob Naturheilkunde, Homöopathie, Ernährungsmedizin oder die Psychosomatik und Archetypische Medizin Rüdiger Dahlkes, es hat mich alles genauso interessiert, wie die an der Universität und während zweier Facharztausbildungen erlernte naturwissenschaftliche Schulmedizin, ebenso die traditionelle (z.B. “Klostermedizin”, Hildegard von Bingen) und moderne Pharmakologie.
Wie schon der Tiefenpsychologe C. G. Jung sich mit Tarot-Karten auseinandersetzte, habe auch ich bestimmt mehr als ein halbes Dutzend Kartendecks zur Erkundung des Unbewussten ausprobiert oder z.B. die Kinesiologie sowie die biomagnetische EmotionsCode-Behandlung von Bradley Nelson. Selbst Randgebiete wie die Heilkunst in Verbindung mit Astrologie, Numerologie und Geomantie, alte Orakelkunst, Magie, Alchemie weckten mein Interesse, nicht nur aus (medizin-) historischer und ethnomedizinischer Neugier, ebenso östliche Therapieformen wie Ayurveda, Tibetische Medizin, traditionelle chinesische Medizin, indigene schamanistische und traditionelle Heilweisen.
Auch unsere Art miteinander zu sprechen habe ich mir genauer angeschaut und die Gewaltfreie Kommunikation nach Marshal B. Rosenberg gelernt. Eine meiner wichtigsten Eigenschaften auf meinem Weg als Sucher ist die Neugier. Ich habe fast nichts ausgelassen, um zu verstehen und zu begreifen und bin vielleicht gerade deshalb therapeutisch dennoch “bodenständig” geblieben und gleichzeitig empfinde ich mich als Arzt, Therapeut und Mensch immer noch als Sucher und Reisender in diesem wunderbaren Leben.
Ich habe mich selbst von Ärzten, Heilpraktikerinnen, Körpertherapeuten, Heilern und Schamanen behandeln lassen und fand, es waren interessante Erfahrungen und Reisen zu mir selbst. Und mit der gleichen Neugier und dem gleichen Forschergeist führte ich mit meinen Kolleg_innen viele selbst organisierte Fortbildungen mit durchaus die alten Medizin- und Therapiezöpfe herausfordernden Themen durch. Dazu unterhielt ich von 2005 bis 2017 ein Informations- und Diskussionsforum im Internet: ganzheitlichesicht.de
Meine Lehrerinnen und Lehrer waren neben vielen Ärzten der körperorientierten Medizin auch solche der Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie. Meine Analytiker, Supervisoren und Anleiter_innen von Selbsterfahrungsgruppen waren unter anderem klassische Psychoanalytiker, Daseinsanalytiker, Transaktionsanalytiker, Tiefenpsychologen, Humanistische Psychologen, Systemische Therapeut_innen und Aufsteller_innen, Körpertherapeut_innen und sogar spirituelle Heiler.
Bei allem habe ich gelernt: niemals steht die Technik im Vordergrund, sondern die therapeutische Haltung und Beziehung. Nicht die Diagnose steht im Mittelpunkt, sondern der Mensch in seinem Leben und seinen Beziehungen, denn ich behandele keine Krankheiten, sondern gehe ein Behandlungsbündnis mit Menschen ein, um mit ihnen zu den Quellen ihrer eigenen Kraft und zu ihrem Selbstheilungspotential zu gehen.
Ich begreife Krankheiten weniger als unabwendbares Unglück, sondern als die kreative Antwort unseres Körper-Seele-Geistwesens auf Ungleichgewichte und die Chance zur Umkehr und Korrektur in einer Heilungskrise. Bei chronischen Prozessen geht es oft auch darum, was wir unbewusst dem notwendigen Wandel und den Wachstumsprozessen an Blockaden entgegen setzen und wir wir uns aus Stillstand und Verstrickung nach und nach befreien können.
Und manchmal haben wir sogar Konflikte und Blockaden von unseren Vorfahren genauso übernommen und “geerbt”, wie deren Glaubenssätze aus der Kindheit ungeprüft bis in unser reifes Alter mit uns schleppen und damit hemmen. Auch dies konnte ich an mir selbst und meinen Patient_innen lernen.